Digitaler Zwilling
Digitale Repräsentation eines Realen Systems
Ein Digitaler Zwilling repräsentiert ein reales Objekt in der digitalen Welt. Es kann sich um materielle oder immaterielle Objekte handeln. Die Digitalen Zwillinge sind aus Daten und Algorithmen aufgebaut und können über Sensoren mit der realen Welt gekoppelt sein. Für die Prozesse der Industrie 4.0 stellen Digitale Zwillinge die Basis dar.
Zum aktuellen Stand
Durch die schnell voranschreitende Weiterentwicklung Digitaler Zwillinge lässt sich seit 2017 ein ansteigender Trend in der industriellen Verbreitung erkennen. Vor allem große Firmen haben bereits digitale Zwillinge eingeführt oder planen die Implementierung dieser in ihren Unternehmen. Auch für kleine und mittlere Unternehmen zeichnet sich ein Wachstumstrend ab.
Aktuelle Herausforderungen bei der Umsetzung Digitaler Zwillinge sind sowohl auf rein technischer, wie auch auf sozio-technischer Seite zu finden. Nebenläufige Entwicklungsthemen, wie z.B. Künstliche Intelligenz, IT-Sicherheit oder das Model Based Systems Engineering auf denen der Erfolg Digitaler Zwilling aufbauen sind noch nicht abgeschlossen und in allen Unternehmen verankert.
Technologie und Einsatz
Technologiebeschreibung
Elemente eines Digitalen Zwillings
Mögliche Einsatzszenarios
Die umfassende Repräsentation komplexer Systeme in allen Bereichen des Produktlebenszyklus erfordert eine Unterscheidung Digitaler Zwillinge in „Produkt-Zwilling“, „Produktions-Zwilling“ und „Service-Zwilling“. Die Abbildung realer Objekte auf Grundlage erhobener Daten ermöglicht dabei ein umfassendes Anwendungsspektrum.
Ein Anwendungsfeld besteht in der kontinuierlichen Produktanpassung und -weiterentwicklung durch Nutzung realer Daten. Ergänzend dazu werden schon heute Digitale Zwillinge im Bereich des Service eingesetzt. Erfasste Daten dienen zur realitätsnahen Beschreibung des Ist-Zustandes des Systems. Unter Nutzung von Simulationsmodellen oder Vorhersagealgorithmen können Wartungsarbeiten prädiktiv anstatt wie bisher üblich präventiv durchgeführt werden.
Schrittweise Einführung
Schritt 1: Design und Herstellungsphase
Im Hinblick auf die Zielsetzung müssen mehrere Fragen geklärt werden:
-Welcher Digitale Zwilling soll implementiert werden (Produkt-, Produktions-, Service-Zwilling)?
-Welche Aufgabe soll dieser erfüllen (Visualisierungsplattform, Simulationsmodell, etc.)?
-Welche Daten sind dafür relevant?
Schritt 2: Operative Phase
Somit kann der Digitale Zwilling kontinuierlich mit relevanten Daten „gefüttert“ und nutzbar gemacht werden.
Schritt 3: Erweiterungsphase
Chancen für KMU
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